Geographic Database
Commagena – Tulln/Donau (ehemaliges Dominikanerinnenkloster, sekundär verwendet)
Canonical URI:
https://edh.ub.uni-heidelberg.de/edh/geographie/G023840 (Last Updates: 2014-07-18
, Gräf)
province:
country:
Austria
ancient find spot:
Commagena
modern find spot:
Tulln/Donau
find spot:
ehemaliges Dominikanerinnenkloster, sekundär verwendet
region:
Niederösterreich
comment:
Comagena / Commagena:
Hinweis von C. Witschel: "M.W. ist nirgendwo mit letzter
Sicherheit bezeugt, dass das Kastell bzw. die Römersiedlung von Tulln/Donau
tatsächlich Com(m)agena hieß. Dies wird daraus erschlossen, dass (a) in der
Vita Sancti Severini aus dem frühen 6. Jh. mehrfach ein Ort namens Comagenae
(ein M!) genannt wird, der an der Donau und am östlichen Rand der Provinz
Noricum ripense liegen muss; und wir (b) aus AE 2003, 1319 wissen, dass im
2. Jh. in Tulln eine ala Commagenorum (zwei M!) stationiert war - somit
liegt es nahe, dass die dort stationierte Truppe dem Ort den Namen gegeben
hat. Nach dem Namen der Ala wäre eigentlich die Version mit zwei M zu
bevorzugen (auch in den epigraphischen Quellen, die sich auf Truppen, Götter
etc. aus der antiken Landschaft Kommagene beziehen, ist fast immer die
Schreibweise mit Doppel-M verwendet), während die späte literarische Quelle
eben den Namen mit einfachem M wiedergibt." Aus pragmatischen Gründen
wird in der EDH die Schreibweise mit Doppel-M präferiert, die auch Pleiades bzw.
der Barrington-Atlas (diesen legt die EDH i.d.R. als Referenzwerk zugrunde) verwenden.
---------------
Im ehemaligen Dominikanerinnenkloster ist heute das Römermuseum von Tulln untergebracht.
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HD067068:
R. Wedenig, Epigraphische Quellen zur städtischen Administration in Noricum (Klagenfurt 1997) 153-154, Nr. Cet 1: "? - Tulln, im Dominikanerkloster (SG Tulln, BH Tulln); dorthin angeblich von Zeiselmauer gebracht (Lazius, in CIL)"
CIL 03, 05652: "Tulnae in pariete coenobii Dominicanorum LAZIUS, addens eo lapidem translatum esse ex Ceysenmuro s. Zeislmauer, ubi coloniam Cetiam vel Ceciam vult fuisse, sine dubio ex coniectura."
Hinweis von C. Witschel: "M.W. ist nirgendwo mit letzter
Sicherheit bezeugt, dass das Kastell bzw. die Römersiedlung von Tulln/Donau
tatsächlich Com(m)agena hieß. Dies wird daraus erschlossen, dass (a) in der
Vita Sancti Severini aus dem frühen 6. Jh. mehrfach ein Ort namens Comagenae
(ein M!) genannt wird, der an der Donau und am östlichen Rand der Provinz
Noricum ripense liegen muss; und wir (b) aus AE 2003, 1319 wissen, dass im
2. Jh. in Tulln eine ala Commagenorum (zwei M!) stationiert war - somit
liegt es nahe, dass die dort stationierte Truppe dem Ort den Namen gegeben
hat. Nach dem Namen der Ala wäre eigentlich die Version mit zwei M zu
bevorzugen (auch in den epigraphischen Quellen, die sich auf Truppen, Götter
etc. aus der antiken Landschaft Kommagene beziehen, ist fast immer die
Schreibweise mit Doppel-M verwendet), während die späte literarische Quelle
eben den Namen mit einfachem M wiedergibt." Aus pragmatischen Gründen
wird in der EDH die Schreibweise mit Doppel-M präferiert, die auch Pleiades bzw.
der Barrington-Atlas (diesen legt die EDH i.d.R. als Referenzwerk zugrunde) verwenden.
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Im ehemaligen Dominikanerinnenkloster ist heute das Römermuseum von Tulln untergebracht.
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HD067068:
R. Wedenig, Epigraphische Quellen zur städtischen Administration in Noricum (Klagenfurt 1997) 153-154, Nr. Cet 1: "? - Tulln, im Dominikanerkloster (SG Tulln, BH Tulln); dorthin angeblich von Zeiselmauer gebracht (Lazius, in CIL)"
CIL 03, 05652: "Tulnae in pariete coenobii Dominicanorum LAZIUS, addens eo lapidem translatum esse ex Ceysenmuro s. Zeislmauer, ubi coloniam Cetiam vel Ceciam vult fuisse, sine dubio ex coniectura."
Pleiades-ID:
TM Geo-ID:
Geonames ID:
Work Status:
completed