Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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Sieben zum Teil aneinanderpassende Fragmente eines Reliefs mit Inschriftfeld. Zwei der Fragmente wurden 1967 in der Mauer des östlichen Forumstempels gefunden, der Rest 2011 in der nördlichen Einfassungsmauer der Thermalquelle auf dem Forum. Z. 1 befindet sich unterhalb des Reliefs, über dem Rahmen des Inschriftfeldes, der mit dem sog. norisch-pannonischen Volutenmotiv gebildet wird; Z. 7 befindet sich unterhalb des Inschriftfeldes. Blattförmige hedera als Worttrenner in Z. 7; neben der hedera stilisiertes Ohr. Im Bildfeld drei Nymphen, auf Felsen sitzend. Die linke Nymphe hält ein Schilfrohr in der Rechten. Z. 7: Messius oder Messor. T. Iulius Ianuarius ist wohl verwandt mit T. Iulius Capito, conductor portorii publici Illyrici et ripae Thraciae (Bruder?), vgl. PIR (2. Aufl.) I 246; mit diesem und Iulius Epaphroditus zusammen erscheint er auf einer mösischen Inschrift: http://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD043561. Der Name Titus Iulius Ianuarius, allerdings ohne Funktionsangabe, erscheint noch einmal am gleichen Ort: http://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD071771. D. Kušan Špalj datiert die Inschrift aufgrund des Namens des Sklaven in die Zeit 161-168.